14.10.2013: Tag des Hospizes

Hospize sind mehr als Orte zum Sterben. Sie sind vor allem Orte der Menschlichkeit und ein hohes Gut in einer stetig anonymer werdenden Gesellschaft. Sie geben Geborgenheit und Hoffnung. Sie geben aber auch die Zuversicht, am Ende des Lebens nicht allein sein zu müssen. Dieses Engagement am Menschen muss aber auch geleistet werden. Daher bedürfen Hospize sowohl einer soliden Finanzierung, aufopferungsvolle Mitarbeiter als auch einer bestimmten "Arbeitsmoral", ohne die diese Arbeit gar nicht möglich wäre. Es geht dabei um Prinzipien, wie mit dem Tod im Allgemeinen und dem Menschen und deren Schicksale im Einzelnen umgegangen wird. Um aber ethische Grundsätze aufstellen und danach handeln zu können, sind jede Menge Wissen, viel Lebenserfahrung, der gesunde Menschenverstand und praktische Urteilskraft wichtige Voraussetzungen. Aristoteles soll dies mit der Kunst des Arztes und des Steuermanns verglichen haben: Beide verfügen über ein Vielfaches an theoretischem Wissen, das aber der Situation angepasst angewendet werden muss, um zum Erfolg zu führen.

Auf der Internetseite der Bundes-Hospiz-Akademie findet sich ein aufschlussreicher Text zur Ethik in Hospizen. Hier wird deutlich, welche Wertvorstellungen diesen Institutionen innewohnen und welche von ihnen von den Betroffenen und der Gesellschaft verlangt werden.  Zitat: "Die Gratwanderung zwischen Altruismus und Wirtschaftlichkeit ist selten so ausgeprägt zu finden wie hier und prallt mitunter hart aufeinander."

Den interessanten Beitrag (ab Seite 2) zum Thema Ethik können Sie hier einsehen bzw. herunterladen (PDF, 89 KB)

Detaillierte Informationen zu den bundesweit stattfindenden Veranstaltungen zum Welthospiztag finden Sie hier: www.dhpv.de



Bild: flickr.com, king of the wild frontier