Chinas ungewöhnlicher Weg ins All

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2015. Für diejenigen unter uns, die eine letzte, immer währende Reise antreten wollen, bietet ein chinesisches Bestattungsunternehmen genau das Richtige: Die Weltraumbestattung.

03. März 2015
Ein Bestattungsunternehmen aus Peking bietet Chinas erste Weltraum-Bestattung an. Das günstigste Variante kostet gerade einmal 5.600 Yuan, etwa 800 Euro. “Das 5.600-Yuan-Paket schießt die Asche für 30 bis 50 Wochen in die Umlaufbahn der Erde, bevor sie in die Atmosphärenschicht eintritt“, sagt Xu Yi, einer der Gründer von Biian, was wörtlich "das andere Ufer" bedeutet. Das teuerste Paket ist für 75.000 Yuan zu haben. Das sind umgerechnet rund 10.700 Euro. Dafür verspricht das chinesische Bestattungsunternehmen die Asche in die Tiefen des Weltraums auf eine dauerhafte überirdische Reise zu schicken. Ob diese Preise auch für Nicht-Chinesen gelten, darf bezweifelt werden. Angehörige können auf eigene Kosten dem Abschuss der Rakete in den USA beiwohnen oder via App die letzte Reise auf dem Smartphone verfolgen.

In der chinesischen Tradition ist eine Bestattung ein komplizierter und feierlicher Ritus. In der Regel  treffen die Chinesen bereits im Voraus die wichtigsten Vorbereitungen für ein Leben nach dem Tod. Meist wählen sie den Ort für ihre Bestattung ganz genau selbst aus und bereiten den Sarg und die Kleidung dafür vor. Mit der Weltraumbestattung gehen das bevölkerungsreichste Land der Erde auf alle Fälle ganz neue Wege.

Quelle: german.china.org.cn
Stichworte: Journal,

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