Trauer-Café bietet Raum und Zeit

Omega beschreibt sich selbst als eine ungebundenen Gemeinschaft von Menschen mit der Bereitschaft, sich persönlich und unmittelbar für sterbende und trauernde Menschen einzusetzen. "Wir kommen, wenn wir gerufen werden", betont Hannelore Polth-Vermaten. Wir, das sind 30 ehrenamtliche Mitglieder, die sich mit Menschen befassen, die die letzte Stufe des Lebens vor sich haben. Wenn erwünscht, kommt Polth-Vermaten zu einem Erstgespräch ins Haus und ermittelt die Bedürfnissen. Im Anschluss wird das passende ehrenamtliche Mitglied gesucht,  das den Menschen in seiner letzten Lebensphase begleitet sowie dessen Angehörigen beisteht. "Wir machen Besuchsdienste wie Theater oder Einkaufen, Fahrdienste zu Krankenhäusern oder Ärzten, wenn man selbst keine Fahrmöglichkeit hat, und Sterbebegleitung, erklärt die 52-jährige Koordinatorin.

Der ambulante Hospizdienst stellt die Bedürfnisse und Wünsche schwerkranker und sterbender Menschen in den Mittelpunkt seines Engagements. Finanziert wird der Dienst am Menschen hauptsächlich durch Spenden. "Dank der Spenden ist es uns möglich, unsere Ehrenamtlichen fortzubilden", berichtet Polth-Vermaten. Stolz verweist sie auf die neueste Errungenschaft – das "Omega-Herz". Dieses Herz wird aus einem Reißverschluss gemacht und ist gegen eine Spende erhältlich. "Die Herzen sind nicht alle rot. Sie sind so unterschiedlich wie wir Menschen es auch sind", sagt die Gocherin und betont damit, dass jede Betreuung individuell ist. "Wir zeigen uns stets mit viel Feingefühl", berichtet die Koordinatorin von einer sensiblen Vorgehensweise der Omega-Ehrenamtlichen, die in einem Lehrgang speziell für den Umgang mit Trauernden geschult und auf ihre sicher häufig nicht einfachen Aufgaben vorbereitet werden.

Das offene Wort schätzt Hannelore Polth-Vermaten sehr, die unter der Telefonnummer 02821 7156852 zu erreichen ist.

www.trauer-kleve.de
omega.ranzow@t-online.de