Bürger protestieren gegen Friedhofsschließungen

Schwimm- und Sporthallen, Büchereien, Stadtteilbüros, Gemeinde- und Seniorentreffs leiden seit Jahren unter den knappen Kassen der öffentlichen Hand. In letzter Konsequenz werden zu meist geschlossen. Nun macht der Sparzwang der Städte und Gemeinden auch vor Friedhöfen nicht mehr halt. Derwesten.de berichtet von Bürgern, die sich gegen diese Entwicklung zur Wehr setzen.

27. Mai 2013
"Man habe „ein moralisches Recht“ auf den Erhalt des Friedhofs: Die Politik und Verwaltung müssten den kleinen Bezirken ihre Besonderheiten und Wurzeln lassen, dürften diese nicht ohne Not zerstören. Sonst drohten „gesichts- und geschichtslose Bezirke“, ist in dem Bericht "Bürger kämpfen um ihren Friedhof" von Ingo Blazejewski online zu lesen. Um ihrem Ansinnen Nachdruck zu verleihen, soll eine Homberger Bürgerinitiative 300 Unterschriften gesammelt und eine Bürgereingabe getätigt haben. Es fanden Gesprächsrunden mit den Wirtschaftsbetrieben und der Lokalpolitik statt. Dennoch wird die Initiative die Schließung des Essenberger Friedhofs nicht verhindern können.

Der deutsche Städtetag empfiehlt 4 Quadratmeter Friedhofsfläche pro Einwohner. Laut dem genannten Artikel gebe es in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen zu viel Friedhofsfläche. Rein rechnerisch sollen es in Duisburg 4,8m² pro Einwohner sein, in Oberhausen nur 3m², allerdings seien es in Mülheim 5,9m² und in Dortmund sogar 6,1m². Und viel Fläche bedeutet hohe Kosten in der Bewirtschaftung. So liegt es nahe, Friedhöfe zu schließen, um die Kosten zu reduzieren. Doch spart die Stadt wirklich, wenn die Nutzungsrechte der Grabstellen noch Jahrzehnte weiter laufen?

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Bild: Flikr.com, Fofarama
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