14. November 2012
Am 17. November wird in Deutschland der 2. Tag der Hinterbliebenen mit den Themen Besinnung – Information - Vorsorge begangen. Der Tag bietet allen die Möglichkeit neben der Besinnung sich den Fragen und anfallenden Aufgaben nach dem
Tod eines Angehörigen oder Freundes zu stellen. Unter
www.tag-der-hinterbliebenen.de finden sich auch Bestatter, die erstmalig einen Tag der offenen Tür veranstalten.
Der
Tod von Angehörigen erschüttert das Leben. Pastor Jürgen Fliege formuliert in einem Grußwort zum Tag der Hinterbliebenen: „
Trauer ist eine große Form der Liebe und sie verhält sich nach den Gesetzen der Liebe. Sie richtet nicht, sie ist grenzenlos, sie ist groß und unerklärlich und sie ist mächtig wie die Liebe.“
Bestattungskultur braucht Trendwende
Das Bonner Gesprächsforum „Trendwende in der Bestattungskultur“ mit den Branchen- und Verbandsvertretern hatte am 5. September getagt und kam zu dem Ergebnis, dass etwas passieren müsse, um auf die Veränderungen in der Bestattungskultur in den letzten 20 Jahren zu reagieren, um die Würde der Verstorbenen bei den Bestattungen wieder mehr in den Vordergrund zu stellen.
Durch die Streichung des Sterbegeldes der Krankenversicherungen und die später dazu gekommene „Geiz ist geil“-Mentalität aber auch die Veränderungen bei den familiären Strukturen, zum Beispiel durch räumliche Trennung, führten zu einem großen Wandel in der Bestattungskultur. Die klassischen Sargbestattungen haben extrem abgenommen, die Feuerbestattungen nehmen entsprechend zu. In vielen Fällen können Bestattungen von den Hinterbliebenen gar nicht mehr finanziert werden, so dass Städte und Gemeinden für die Kosten aufkommen müssen.
Foto-Quelle: "Initiative für Hinterbliebene"