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Im Dienste der Wissenschaft

Die Motive, seinen Körper nach dem Tod der Wissenschaft zu spenden, reichen von der Förderung der medizinischen Ausbildung bis hin zur finanziellen Entlastung der Hinterbliebenen. Wer darüber nachdenkt, sollte sich im Klaren sein, dass sein Körper zergliedert wird und dass die Bestattung erst bis zu 3 Jahre nach dem Tod erfolgt.

14. März 2014
Als Körperspende vermacht ein Spender seinen Körper nach dem Tode einem anatomischen Institut zu Lehr- und Forschungszwecken oder auch zur Plastination. Die Bereitschaft dafür setzt nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod voraus, sondern auch eine gewisse Planung. Der Spender schließt dazu eine Vereinbarung mit dem ausgesuchten Institut. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) schreibt dazu auf Ihrer Website: "Mit einer Erklärung über eine Körperspende, einer Art Testament, kann noch zu Lebzeiten bestimmt werden, daß der Körper des Erklärenden nach dem Tod dem Anatomischen Institut der Universität Hamburg überlassen wird. (weitere Informationen hier)" Diese Vereinbarung kann im Allgemeinen auf Wunsch des Spenders wieder rückgängig gemacht werden. Einige Institute stellen dafür einen gewissen Betrag in Rechnung. Im Falle des Ablebens können die Hinterbliebene die Vereinbarung mit der Lehr- und Forschungseinrichtung nicht widerrufen. Sie können aber auch nicht einen verstorbenen Angehörigen ohne dessen Zustimmung für die Körperspende freigeben.

Der Mensch als Forschungsobjekt
Nicht jeder kann sich mit der Vorstellung anfreunden, irgendwann einmal auf dem Seziertisch zu liegen. Körperspender tun dies. Nach einer rund halbjährigen Vorbereitung des Leichnams, wird dieser zum Forschungsobjekt. Studenten, ausgerüstet mit Skalpellen und Pinzetten, beginnen im Präparationssaal unter sachkundiger Anleitung mit ihren Studien. Es werden den Medizinstudenten Kenntnisse über die Anatomie, Lage der Organe und der räumlichen Vorstellung vom Körperbau vermittelt. Daher eignen sich für die Präparation keine verstümmelten oder durch Unfalltod in Mitleidenschaft gezogene Körper.

Wer übernimmt die Bestattungskosten?
Es hält sich wacker die Meinung, dass die Forschungsinstitute die Bestattung ganz oder teilweise übernehmen. Diese Regelung wird nicht überall angewendet. Meist erheben die Institute inzwischen einen Kostenbeitrag von den Spendern. Laut DER SPIEGEL sind es an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zwischen 500 bis 900 Euro. Die UDE übernimmt im Anschluss die Bestattungskosten. Das UKE Hamburg schreibt: "Nach Abschluß der Untersuchungen wird - sofern keine anderen Wünsche geäußert werden - eine Urnenbeisetzung auf der Ehrenanlage des Anatomischen Institutes durchgeführt. Auf der Grabanlage steht ein Grabstein mit der Inschrift: "Im Tod dem Leben dienen".

Wer seinen Körper spenden möchte, sollte sich also genau informieren. Eine zusätzliche Vorsorge mit einer Sterbegeldversicherung, einer Anlage eines Sparbuches zugunsten der Universität oder einer testamentarische Nachlassverfügung ist zumindest angeraten.

Eine Erklärung über eine Körperspende können Sie herunterladen:

Einen interessanten Artikel zu diesem Thema lesen Sie hier

Bild: Wikipedia


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Stichworte: Journal,


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