Ein Feuerwerk zum Schluss

Den Australiern sagt man nach, dass sie etwas verrückt seien. Das beweist Craig Hull mit seiner Geschäftsidee. Denn der Australier bietet künftig eine Bestattung der besonderen Art: Die Asche soll mit einer Feuerwerksrakete in den Himmel geschossen. Mit einem lauten Knall und bunten Blitzlichtgewitter soll ein spektakulärer Abschluss folgen.

22. November 2012
Unter ashestoashes.com findet sich im Netz ein neues Bestattungsangebot. Das australische Unternehmen rund um Craig Hull schickt die Asche von Verstorbenen in den Himmel. Zum Geschäftsstart schoss der Australier die Asche eines Hundes in die Luft. Dieser knallige Abschluss kostet 950 australische Dollar. Das sind umgerechnet rund 775 Euro. Für ein rund 12-minütiges Feuerwerk mit den sterblichen Überresten eines Menschen werden stolze 4800 Dollar fällig. Laut spiegel.de rechne das Unternehmen gerade zu Silvester mit besonders viel Interesse.

Auf die Geschäftsidee soll der Pyrotechniker Craig Hull nach dem Tod seines eigenen Hundes 2010 gekommen sein. Damals befüllte er eine Feuerwerksrakete mit der Asche des toten Tieres und zündete sie. Es sei für ihn ein sehr erhebender Moment gewesen. Er wolle lieber das Leben feiern als zu trauern sein, wird er zitiert.

Im Gegensatz zu Down Under besteht in Deutschland die Bestattungspflicht. Daher ist es nicht möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen – geschweige denn in die Luft zu jagen.

www.ashestoashes.com.au
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