Kiloweise Zahngold aus Totenasche gestohlen

Es ist nicht nur ein Verbrechen, sondern auch im höchsten Maß pietätlos: Acht Friedhofsmitarbeiter am Hamburger Krematorium des Friedhofs Öjendorf sollen kiloweise Zahngold aus der Asche verstorbener Menschen gesiebt und verkauft haben. 600.000 Euro sollen die acht Mitarbeiter damit verdient haben.

12. April 2014
Je nach aktuellem Goldkurs und Reinheit ist Zahngold 15,00 bis 20,00 Euro pro Gramm wert. Bei der ergaunerten Summe von 600.000 Euro haben die mutmaßlichen Täter über Jahre also mindestens 40 Kilogramm Zahngold verkauft. Das viele Geld diente laut der WELT der Verbesserung des eigenen Lebensstandards. Luxusartikel und Reisen, aber auch der Besuch von Spielhallen soll damit finanziert worden sein. Seit Mittwoch müssen sich nun sieben Männer und eine Frau für gewerbsmäßigen Diebstahl und Störung der Totenruhe vor Gericht verantworten.

Aufgefallen ist der Diebstahl, weil das Krematorium im Vergleich zu anderen recht wenig Zahngold als festen Rückstand in der Asche anfiel. Das Zahngold wird normalerweise von den Mitarbeitern der Asche entnommen, eingeschmolzen und ganz offiziell verkauft. Der Erlös kommt in der Regel der Kinderkrebshilfe zugute.

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